Geschichten Raum geben: Jubiläumsjahr der Volkswohnung geht ins Finale
2022 war es so weit: Die Volkswohnung wurde 100 Jahre alt. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, stellte das Unternehmen ein umfangreiches Jubiläumsprogramm auf die Beine. Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten förderten Dialog und Miteinander, eine multimediale Dokumentation reflektierte in Wort, Foto und Film die bewegte Geschichte des Wohnungsbauunternehmens und widmete sich Zukunftsthemen. Zudem schuf die Volkswohnung bleibende Werte, die die Lebensqualität in den Quartieren der städtischen Wohnungsgesellschaft weiter erhöhen.
Nachhaltige Mehrwerte für die Nachbarschaft
„Für die Volkswohnung war es besonders wichtig, sich anlässlich ihres Geburtstags nicht einfach selbst zu feiern. Daher haben wir mit verschiedenen Projekten Mehrwerte für unsere Mieterinnen und Mieter geschaffen, die auch über das Jubiläumsjahr hinaus noch ihre Wirkung entfalten“, betont Stefan Storz, Geschäftsführer der Volkswohnung. Nachhaltige Investitionen in den Beständen – wie die Baumpflanzaktion „100 Jahre – 100 Bäume“, die Aufwertung von Freiflächen oder auch die Schaffung von neuen Bewegungsangeboten und Begegnungsorten – verbessern die Aufenthaltsqualität und wirken sich auch in Zukunft positiv auf die Quartiere aus. Urban-Gardening-Aktionen fördern Partizipation und Miteinander – bei den ersten umgesetzten Aktionen in der Nordstadt und der Nordweststadt gärtnerten und ernteten die Mieterinnen und Mieter bereits zusammen.
Anschaulich und informativ: Historische Zeitreisen
Anlässlich ihres Geburtstags tauchte die Volkswohnung tief in die Baugeschichte der Stadt Karlsruhe und in ihre eigene – damit eng verwobene – Historie ein. Auf der Jubiläums-Webseite finden Interessierte wichtige Meilensteine der Volkswohnungs-Chronik. Wer sich lieber analog informiert, hat anhand von zwei Ausstellungen weiterhin Gelegenheit dazu. Im Empfangs- und Wartebereich der Volkswohnungszentrale am Ettlinger-Tor-Platz 2 dokumentieren Bilder des Fotografen Horst Schlesiger das Stadtgeschehen von den 1950ern bis in die 1990er Jahre – ein Besuch ist während der Öffnungszeiten möglich. Parallel dazu ist eine Ausstellung über die Geschichte der Volkswohnung im Säulengang des Gebäudes jederzeit zugänglich.
Zur Geschichte der Volkswohnung
Um die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern, gründeten sich viele gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften. So auch in Karlsruhe im Mai 1922 die Volkswohnung, damals noch als „Gemeinnützige Wohnungsbau für Industrie und Handel GmbH“. Im Laufe der Zeit warteten auf das städtische Unternehmen immer wieder neue Herausforderungen. Ob kinderreiche Familien, Kriegsheimkehrer oder Geflüchtete, jedes Jahrzehnt hatte seine Besonderheiten. Die Volkswohnung reagierte darauf mit zukunftsorientierten Konzepten: Sie errichtete neue Quartiere, sanierte Altbestände und gestaltete moderne Stadtstrukturen mit. Ihr Kernauftrag: Die Schaffung und Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Heute ist die Volkswohnung mit rund 13.500 Wohnungen die drittgrößte Vermieterin in Baden-Württemberg. Fast 30.000 Menschen finden bei ihr ein Zuhause.