Wohnpark Mittendrin: Baustellenrundgang bei Stutenseer Bauvorhaben der Volkswohnung

Auf dem Gelände des alten Hallenbades und einer angrenzenden ehemaligen Gewerbefläche im Stutenseer Stadtteil Blankenloch baut die Volkswohnung ein neues, attraktives und nachhaltiges Wohnquartier. Rund 150 Wohnungen entstehen auf dem ca. 12.000 m² großen Grundstück bis Mitte 2024. Bei einer gemeinsamen Baustellenbegehung gaben Oberbürgermeisterin Petra Becker, Erste Bürgermeisterin Tamara Schönhaar und Mario Rösner, Technischer Leiter der Volkswohnung, der Presse exklusive Einblicke.

Nach einem zweistufigen Investorenwettbewerb der Stadt Stutensee entwickelt die Volkswohnung in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Architekturbüro a+r Architekten im Stutenseer Ortsteil Blankenloch den „Wohnpark Mittendrin“. Auf dem circa 1,2 Hektar großen Gelände des alten Hallenbads und einer angrenzenden ehemaligen Gewerbefläche entstehen circa 150 neue Wohneinheiten in drei- bis viergeschossigen Gebäuden. Rund ein Jahr nach Baubeginn luden Oberbürgermeisterin Petra Becker, Erste Bürgermeisterin Tamara Schönhaar und Mario Rösner, Technischer Leiter der Volkswohnung, zum Baustellenrundgang ein und berichteten vom Bauverlauf, dem aktuellen Stand der Arbeiten sowie den Besonderheiten des neuen urbanen Quartiers. Die gute Nachricht vorab: Trotz der aktuellen branchenweiten Herausforderungen, wie Lieferkettenprobleme und Handwerkermangel, sei die Baustelle weitestgehend im Zeitplan, so Rösner.

Im Juni 2021 konnte Spatenstich gefeiert werden. Bevor der erste Beton fließen konnte, musste jedoch zunächst die Grundwassersituation entspannt werden. Projektleiterin Berit Kowalsky erörterte die besondere Situation vor Ort: „Mit der direkt angrenzenden ‚Alte Bach‘ gibt es einen erhöhten mittleren Grundwasserstand, der in der Baugrube knapp zwei Meter unter Geländeoberkante ansteht. Mit einem umlaufenden Verbau und einer injizierten Weichgelsohle haben wir im ersten Schritt eine dichte Baugrube hergestellt. Nach dem Auspumpen der Baugrube konnten wir dann Ende 2021 mit dem Erdaushub beginnen.“ Die gesamten Rohbauarbeiten sollen im September 2023 abgeschlossen werden, parallel folgen ab Anfang 2023 die Gewerke an Dach und Fassade sowie der Ausbau. Die Fertigstellung des „Wohnpark Mittendrin“ ist für Mitte 2024 avisiert.

Rund ein Drittel des entstehenden Wohnraums ist als so genannter sozialer Wohnungsbau konzipiert, der nach dem Landeswohnraumprogramm öffentlich gefördert wird. Der Mix von frei finanzierten und öffentlich geförderten Mietwohnungen begünstigt stabile, sozial vielfältige Nachbarschaften. Zwei Drittel der Wohnungen werden zudem barrierefrei geplant. Herzstück der gemeinsamen Planung des Stuttgarter Büros und der Freiburger Landschaftsarchitekten faktorgruen ist ein offener Platz, der als grüne Mitte zum gemeinschaftlichen Treffpunkt von Bewohnerinnen und Bewohnern werden soll. „Die Volkswohnung schafft mit dem ‚Wohnpark Mittendrin‘ Wohnraum für alle Generationen und Lebensformen, mit hoher Aufenthaltsqualität und ökologischem Mehrwert. Dies verändert und bereichert den Stadtteil gleichermaßen“, stelle Oberbürgermeisterin Petra Becker beim Rundgang fest.

Besonderen Wert wurde bei der Planung auf eine zeitgemäße und klimaschonende Energieversorgung gesetzt – ein Glücksfall, wie Rösner im Hinblick auf die derzeit rasant steigenden Energiepreise betont: „Wir setzen eine Wärmepumpe in Verbindung mit einem PVT-Kollektor ein, der Strom und Wärme aus Sonnenenergie und einen gleichzeitigen Wärmeentzug aus der Außenluft ermöglicht. Durch diese Hybridkollektoren entsteht ein innovatives und hocheffizientes Heizsystem, das sowohl aktuellen als auch künftigen Klimaschutzvorgaben gerecht wird.“ Ein Blockheizkraftwerk ergänzt die Eigenstromnutzung, wodurch rund die Hälfte der vor Ort benötigten Energie an Strom und Wärme auch vor Ort produziert werden kann.

Tamara Schönhaar, Erste Bürgermeisterin, hob das städtebauliche Engagement der Wohnungsgesellschaft hervor: „Es wird sehr deutlich, dass die Volkswohnung viel planerische Mühe in die Fassadengestaltung investiert hat: Zwei verschiedene Fassadenkonzepte, abwechselnd eingesetzt, schaffen eine Lebendigkeit und Vielfalt.“