Das ursprünglich von der Stadt Karlsruhe als Schwesternwohnheim errichtete Gebäude in der Nordweststadt wird mit einer Vollmodernisierung, einer Neukonzeption der Grundrisse und der Schaffung von neuem Wohnraum durch eine Aufstockung des Dachgeschosses in die Moderne transformiert. Wichtigen Klimaschutz- und Energieaspekten wird durch eine neue thermische Hülle Rechnung getragen. Die größtenteils geförderten Wohnungen werden durch neue vorgestellte Balkonanlagen aufgewertet. Erhalten bleibt die strukturierte und gegliederte Fassadenaufteilung und Fensteranordnung – der Entwurf orientiert sich am bestehenden Charakter des Gebäudes und zeigt den sensiblen Umgang der Volkswohnung mit dem Bestand. Eine barrierefreie Erschließung aller Wohneinheiten durch ein zusätzliches Treppenhaus mit neuem Aufzug auf der Südseite rundet das zukünftige Bild ab.
Die Aufstockung des Dachgeschosses wurde in elementierter Holzbauweise durchgeführt: Die Konstruktionen wurden bereits im Werk von der ausführenden Firma vorgefertigt, die Wandelemente mit eingebauten Fenstern auf die Baustelle geliefert. Durch diesen neuen Wohnraum auf dem Dach konnte auch ein traditionelles Richtfest gefeiert werden.
„Ich freue mich, dass wir heute dieses Etappenziel erreicht haben. Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Gebäudebestand zukunftsfähig weiterzuentwickeln und Dachaufstockungspotentiale in sinnvollem Maße zu nutzen“, sagte Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz in seiner Ansprache: „Die Arbeit im Bestand ist fordernd – Stichwort Schadstoffsanierung, gestiegene Brandschutzanforderungen und die Transformation des Wohnungsgemenges in die heutige Zeit – aber es lohnt sich; nicht zuletzt aus Nachhaltigkeitsaspekten, denn die im Gebäude gebündelte graue Energie bleibt dort gebunden.“
Zukünftig steht ein Wohnungsmix von 1-, 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung. Voraussichtlich Ende 2024 werden die Wohnungen bezugsfertig sein.