Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Volkswohnung veröffentlicht ersten Umweltbericht

Mit dem Umweltbericht 2019/2020 legt die Volkswohnung erstmals gebündelt Kennzahlen, Ziele, strategische Entwicklungen und Aktivitäten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz dar. Mit einer angestrebten Klimaneutralität im Wohnungsbestand bis 2040 hat sich die kommunale Immobiliengesellschaft ein ambitioniertes Ziel gesetzt, dessen konkrete Umsetzung in vielfältigen Maßnahmen und Projekten im Bericht beschrieben ist. In den kommenden Jahren werden die Ziele und Inhalte weiter vertieft und an die sich ändernden politischen Rahmenbedingungen angepasst. Ergänzend zum jährlichen Geschäftsbericht und der DNK-Entsprechenserklärung wird der Umweltbericht im zweijährigen Rhythmus erscheinen, um den wichtigen Themen auf ansprechende Weise den nötigen Raum zu geben.

3,9 ha begrünte Dachflächen, 72 % Fernwärmeversorgung im Wohnungsbestand, 1,1 t CO₂-Emissionen pro Wohneinheit, Forschungsprojekte zum klimaschonenden Bauen und mehr als 8000 m2 Blühwiesen für eine vielfältige Insektenwelt: Mit dem erstmals veröffentlichten Umweltbericht zum Berichtszeitraum 2019/2020 gibt die Volkswohnung transparent Einblick in ihre vielfältigen Aktivitäten zum Klima-, Umwelt- und Artenschutz. Auch Projekte und Maßnahmen zur umweltfreundlichen Mobilität sind ein Schwerpunkt im Bericht. Bereits 2020 hat sich Volkswohnung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex bekannt und über diesen Weg ganz grundlegend Nachhaltigkeitsaspekte in die Unternehmensstrategie integriert.

Auf einer Dachfläche wachsen Pflanzen.

Parallel zur Erstellung des Umweltberichtes wurde mit einer eigenen Klimastrategie ein wichtiger Meilenstein erreicht. Das ambitionierte Ziel eines klimaneutralen Wohnungsbestandes bis zum Jahr 2040 gibt dabei die strategische Richtung vor. „Immobilien haben von der Errichtung über ihren Betrieb bis hin zum Rückbau einen enormen sozioökologischen Fußabdruck. Rund 15 % der deutschen CO2-Emissionen werden dem Gebäudesektor zugeordnet. Wir sehen das große Potential und wollen unseren Beitrag leisten. Wir wollen zeigen, dass es möglich ist“, erklärt Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz die Motivation der Karlsruher Wohnungsgesellschaft.

 

Der 48-seitige Bericht zeigt die vielfältigen Ansätze der Volkswohnung im Bereich Gebäude, Grünflächen und Mobilität. Im Fokus des Klimaschutzes steht die Reduzierung der CO2-Emissionen. Die wichtigsten Ansatzpunkte dazu: die Energieverbräuche senken, die Effizienz steigern und eine klimafreundliche Energieversorgung des Wohnungsbestandes fördern.

Im Bestand der Immobiliengesellschaft mit über 13.500 Wohn- und 265 Gewerbeeinheiten liegt der große Hebel, denn die Energieverbräuche aus selbstgenutzten Objekten und dem eigenen Fuhrpark machten 2020 nur circa 1,5 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus.

 

„2020 lagen die CO2-Emissionen in unserem Wohnungsbestand bei 17,6 kg CO2/m2 Wohnfläche, was schon jetzt unter dem deutschen Durchschnittswert von ca. 26,2 kg CO2/m2 liegt. Wir haben aber ein straffes Ziel: Bis 2040 wollen wir hier einen Wert von 5,0 kg erreichen“, erläutert Agnes Strehle, Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement bei der Volkswohnung.

Bunte Blumenwiese vor einem Wohnhaus der Volkswohnung im Rintheimer Feld.

Bei allen Investitionen in den Klimaschutz – der von der Volkswohnung zur Verfügung gestellte Wohnraum soll und muss bezahlbar bleiben, und die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen müssen gerecht verteilt werden. „Das Spannungsfeld zeigt sich in dem Versuch, die Aspekte einer hohen Wohn- und Quartiersqualität, einem effizientem Umwelt- und Klimaschutz, einer langfristig stabilen Ertragslage und natürlich der Bezahlbarkeit für unsere Mieterinnen und Mieter zu vereinen. Wir investieren hier viel Leidenschaft in Strategien, Konzepte und Projekte,“ so Storz

 

Baugerüst vom oberen Teil der Fassade mit Ausbilck über Oberreut.

Neben dem wichtigen Thema Klimaschutz hat die Volkswohnung auch die sinnvolle Ausgestaltung der eigenen Grünflächen im Blick. Hierbei werden vielfältige Anforderungen – Aufenthaltsqualität, Regionalität, Biodiversität, leichte Pflege und natürlich auch nötige Anpassungen an den Klimawandel – berücksichtigt. „Wir leben in einer der heißesten Regionen Deutschlands, und müssen uns auf einen weiteren Anstieg der Temperaturen sowie zunehmende Extremwettereignisse einstellen. Dies hat Auswirkungen auf unsere Bautätigkeiten und die Wohnumfeldgestaltung unserer Bestände,“ ergänzt Strehle.

Das Rintheimer Feld hat jetzt tolle, großzügige Grünanlagen. Die Gebäude sehen nach der Modernisierung schön aus.

Das Thema Mobilität spielt bei einer klimaneutralen Gesellschaft eine ebenso wichtige Rolle. Wohnungsunternehmen haben hier durch die Quartiers- und Angebotsgestaltung großen Einfluss. Deshalb engagiert sich die Volkswohnung sowohl mit allgemeinen Angeboten als auch mit Quartiersprojekten ganz besonders.

Der Umweltbericht steht ab sofort zum Download auf der Website der Volkswohnung www.volkswohnung.de unter „Aktuelles“ zur Verfügung.

Von einer Dachterrasse blickt man auf die Gleise der Linie 2, die bis Knielingen 2.0 verlängert wurde.