Mit über 1.000 Wohnungen ist das Rintheimer Feld eine unserer großen Siedlungen. Zahlreiche bereits umgesetzte Sanierungsmaßnahmen, die Neubauten an der Forststraße und die barrierefreie Umgestaltung der Freiräume haben zu einer deutlichen Aufwertung des Wohnstandorts geführt. Diese Entwicklung möchten wir mit der Neuordnung des Staudenplatzes fortführen.
Nach einem Entwurf des Stuttgarter Büros LEHEN drei entstanden in vier Gebäuden am und nördlich vom zentralen Staudenplatz im Karlsruher Stadtteil Rintheim 106 neue Mietwohnungen, davon 64 öffentlich gefördert. Sowohl großzügige Vier-Zimmer Wohnungen als auch barrierefreie kleinere Einheiten bilden einen Mix, in dem alle Generationen gut leben können.
Im Erdgeschoss der Gebäude am Staudenplatz sind weiterhin Flächen zur Sondernutzung vorgesehen: Hierhin zieht eines unserer Servicebüros. Das barrierefreie Quartier mit vielen Sitzmöglichkeiten ist nahezu autofrei. Kinder können das Gelände gefahrlos mit ihren Rädern erobern, gehbehinderte Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen durchfahren.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Mobilitätskonzept: Die internen Wegebeziehungen bleiben verkehrsfrei und sind Fuß- und Radverkehr vorbehalten. Durch mehrere fußläufig erreichbare Haltestellen ist das Neubauvorhaben sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Mit 260 Fahrradstellplätzen– inklusive Fahrradreparaturstation – und einem geplanten Carsharing-Angebot werden die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Mobilitätsmix geschaffen.
Die AWO Karlsruhe gGmbH ist mit ihrem Quartierstreff und dem Projekt „Gut versorgt daheim – Selbstbestimmt Wohnen ohne Betreuungspauschale im Rintheimer Feld“ vor Ort aktiv. Im Neubau am Staudenplatz sind zudem fünf Pflegewohnungen entstanden, die von der AWO Karlsruhe gGmbH betrieben werden.
Elke Ukas Landschaftsarchitekten, die 2018 für die hochwertige Freiraumgestaltung im Rintheimer Feld ausgezeichnet wurden, sind auch an dieser Planung maßgeblich beteiligt und sorgen für eine Integration der Neubauten in die Quartierslandschaft. Die Voraussetzung zum Baubeginn war der Abschluss des 2015 begonnenen städtischen Bebauungsplanverfahrens des Staudenplatzes, das sämtliche sozialen, technischen und ökologischen Belange berücksichtigt.
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