Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“: Volkswohnung ist Erstzeichnende der bundesweiten Initiative

Der ökologische Verkehrsclub VCD hat im Rahmen des Projekts »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität« gemeinsam mit Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern, Architekt:innen und Stadtplanenden die Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« auf den Weg gebracht. Das Ziel: Klimafreundliche Mobilität und Wohnen soll stärker zusammen gedacht werden. Die Volkswohnung ist eine von 50 Erstzeichnenden und bekennt sich dazu, klimafreundliche Mobilitätsangebote in Quartieren künftig einzuplanen und bereitzustellen.

Die Verkehrswende beginnt genau dort, wo drei Viertel unserer Wege starten: vor der eigenen Haustür. Hier treffen wir jeden Tag eine wichtige Entscheidung: Mit welchem Verkehrsmittel komme ich am besten ans Ziel. Steige ich ins Auto oder nutze ich Bus, Bahn, das Fahrrad, Sharing-Angebote oder gehe ich zu Fuß. Eine gute Entscheidung können wir aber nur dann treffen, wenn Alternativen zum klimaschädlichen Auto einfach und bequem verfügbar sind. Das ist ein wichtiges Anliegen der Volkswohnung, die als eine von 50 Erstzeichnenden jüngst die Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« auf den Weg gebracht hat. Die kommunale Wohnungsgesellschaft bekennt sich mit der Unterzeichnung dazu, klimafreundliche Mobilitätsangebote in ihren Quartieren künftig einzuplanen und bereitzustellen. Das Ziel: Niemand soll mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein, um gut von A nach B zu kommen.

„Wohnen und Mobilität gehören zu den Sektoren, die die Umwelt am stärksten belasten. Um die CO2-Emissionen wirksam zu verringern, müssen sie daher zusammen geplant werden. Als größte Bestandshalterin in Karlsruhe sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und unterstützen das positive Leitbild der Charta für eine nachhaltige, gesunde, sichere, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität am Wohnort“, erläutert Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz die Motivation des Wohnungsbauunternehmens.

Anja Kulik, Leiterin Quartier, strategische Entwicklung und Soziales bei der Volkswohnung, ergänzt: „Eine Vielzahl der Überlegungen und Maßnahmen der Charta denken und leben wir bereits heute. Insbesondere bei Neubauvorhaben schaffen wir ein attraktives, fuß- und radverkehrsfreundliches Wohnumfeld.“ Zugleich würden eine gute, barrierefreie ÖPNV-Anbindung und ausreichend Fahrradabstellplätze verfolgt sowie Carsharing- und Lastenrad-Angebote bereitgestellt, so Kulik. Über eine seit zwei Jahren bestehende Kooperation mit dem KVV – Karlsruher Verkehrsverbund GmbH kommen Mieterinnen und Mieter zudem in den Genuss eines vergünstigten Monatstickets für den Karlsruher ÖPNV.

 

Hintergrund:
Die Veröffentlichung der Charta wurde initiiert vom VCD-Projekt »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität«, das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird. Es bringt Wohnungsunternehmen, Kommunen, Planende und Mobilitätsdienstleister zusammen, um gemeinsam an intelligenten, umwelt- und sozialverträglichen Mobilitätskonzepten für Wohnquartiere zu arbeiten.