Breite Schichten der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen – so lautet der Kernauftrag der Volkswohnung. Die Aufgaben, die sich daraus ergeben, sind unmittelbar mit sozialen Fragen verbunden. Wie gelingt das Zusammenleben im Quartier? Wie bleibt Wohnen bezahlbar? Wie wird der Zugang zu Wohnraum gestaltet? Braucht es spezifische Angebote für besonders vulnerable Gruppen? Im erstmals erschienenen Sozialbericht gibt die städtische Wohnungsgesellschaft transparent Einblick in ihre persönlichen Antworten auf diese Fragen, in soziale Projekte, in die vielfältigen Serviceangebote für Mieterinnen und Mieter sowie in strategische Überlegungen zur Wohnraumversorgung.
Angesichts eines angespannten Wohnungsmarktes und konkurrierender Bedarfsgruppen bekommt der faire, nachvollziehbare und bedarfsgerechte Zugang zu bezahlbarem Wohnraum eine besondere Relevanz. Rund 700 Wohnungen gehen pro Jahr bei der kommunalen Wohnungsgesellschaft durch Wechsel von Mieterinnen und Mieter in die Neuvermietung. Demgegenüber steht jedoch eine große Anzahl von Interessent:innen, die ein Mietgesuch hinterlegt haben. „Als größte Vermieterin in Karlsruhe sind wir uns unserer besonderen Verantwortung in der Stadt bewusst. Schon jetzt ist jede zehnte Wohnung eine Volkswohnung, und wir schaffen weiter dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum. Unsere moderaten Mieten bleiben dabei ein wichtiges Korrektiv auf dem angespannten Wohnungsmarkt“, erläutert Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz.
Anhand von vier großen Handlungsfeldern – Bezahlbarkeit, Wohnraumversorgung, Service und Angebote sowie Planungsstrategien – werden u.a. die Regelungen zur Mietpreisentwicklung transparent dargestellt, vielfältige Ideen zur langfristigen Bezahlbarkeit von Wohnraum präsentiert oder auch das faire Vermietungskonzept erläutert. Wie insbesondere passender Wohnraum für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen im Neubau entstehen kann, wird durch die Entwicklung diverser Planungsbausteine und -strategien veranschaulicht. Und dass die Wohnungsgesellschaft ihren Mieterinnen und Mietern vielfältige Angebote macht, die über das Wohnen hinaus gehen, wird durch zahlreiche Kooperationen, spannende Quartiersprojekte und bedarfsgerechte Beratungsangebote deutlich.
Die komplexen Themen sind auch über Kennziffern erfahrbar, die transparent darstellen, wo die Volkswohnung aktuell steht: 52 % mietpreisgebundener Wohnraum im Neubau, 133 Spielplätze, über 13 Jahre durchschnittliche Mietvertragsdauer, 3 Quartiersprojekte in Kooperation mit sozialen Initiativen und 82 % zufriedene Mieterinnen und Mieter. Der 52-seitige Bericht stellt klar, dass „das Soziale“ kein Marketingthema, sondern Kernthema der Immobiliengesellschaft ist.
Anja Kulik, Leiterin Quartier, Soziales und Entwicklung bei der Volkswohnung, ergänzt: „In jedem Handlungsfeld gibt es große Herausforderungen, die uns die nächsten Jahre beschäftigen werden, und immer wieder wird es auch um die Moderation und das Abwägen unterschiedlicher Interessen gehen. Diesen Bericht verstehen wir daher auch als eine Positionsbestimmung und Formulierung unserer Haltung.“
Der vollständige Bericht ist hier abrufbar.