Jubiläumsausstellung zu 100 Jahren Volkswohnung

Seit 100 Jahren steht die Volkswohnung für bezahlbaren Wohnraum in der Fächerstadt. Sie hat Karlsruhe entscheidend mitgeprägt.

In den Jahrzehnten des besonders dynamischen Wachstums nach dem Krieg dokumentierte der Fotograf Horst Schlesiger das Geschehen in der Stadt. Vierzehn seiner Fotos sind aktuell während der Öffnungszeiten im Foyer unserer Zentrale am Ettlinger-Tor-Platz zu sehen. Parallel dazu ist eine Ausstellung über unsere 100-jährige Geschichte im Arkadengang jederzeit öffentlich zugänglich.

Der Fotograf, Horst Schlesiger, dokumentierte von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre das Stadtgeschehen in Karlsruhe. Im Fokus stehen insbesondere die großen baulichen Veränderungen der Nachkriegszeit. Es gibt einen reichen Bestand an Bildern zum Thema Wohnungsbau – insbesondere in den neuen Stadtteilen Waldstadt, Mühlburger Feld, Rintheimer Feld und Oberreut.

Mit Sympathie und Präzision hielt er fest, wie Bagger die Erde durchwühlten, Richtfeste gefeiert wurden und wie neues Leben in neue Häuser einzog. Geduldig beobachtete er durch die Linse, wie Kinder ihre neuen Quartiere und Spielplätze für sich vereinnahmten. Zur Verfügung gestellt wurde das Material dankenswerterweise vom Stadtarchiv Karlsruhe.

Zur Eröffnung der Ausstellung waren Daniel Fluhrer, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung, sowie Dr. Katrin Dort, Leiterin des Stadtarchivs mit Geschäftsführer Stefan Storz vor Ort.

Eine illustrative Chronik im Wartebereich am Empfang zeugt von der langen und bewegten Geschichte unseres Unternehmens.

Anhand von fünf Leitthemen kann man im Arkadengang weiter in unsere Unternehmensgeschichte eintauchen: Warum brauchte es in den 1920er-Jahren überhaupt eine städtische Wohnungsbaugesellschaft? Warum war die Dammerstock-Siedlung so beispielgebend für das moderne Bauen? Wie wichtig war das Thema Ressourcenschonung zur Mitte des letzten Jahrhunderts? Welche Anstrengungen sind heute nötig, um den Bestand zu modernisieren, neuen Wohnraum zu schaffen und auf das große Ziel der Klimaneutralität hinzuarbeiten?

Anhand der Leitthemen aufbereitete Schautafeln geben kurzweilig einen Einblick in die Entwicklung der Stadtgeschichte, gestern – heute – morgen.

Der Arkadengang ist jederzeit öffentlich zugänglich. Die Ausstellung im Innenbereich kann zu unseren Öffnungszeiten besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.