Der ungewöhnliche Grundriss von Karlsruhe mit seinen fächerförmig angeordneten Strahlen hat seit über 300 Jahren alle Veränderungen überdauert. Doch der Platz in der jungen Stadt reichte nicht aus; nach und nach kamen neue Siedlungen, Stadtteile und Eingemeindungen dazu.

Stadtbildprägende Bauten
und ganze Stadtteile

Bauprojekte der Volkswohnung haben die Stadtlandschaft von Karlsruhe nachhaltig geprägt – von der grünen Wiese bis in die Innenstadt.

Historisches Foto der Bebauung in Oberreut 1970.
Historisches Foto der Bebauung in Oberreut 1974, im Vordergrund grasen Schafe.

Einen großen Anteil an der Entwicklung Karlsruhes als Großstadt hat die Volkswohnung. In den 50er- und 60er-Jahren erschließt sie gleich mehrere Stadtteile: das Mühlburger Feld, das Rintheimer Feld und die Waldstadt sowie Oberreut.

Historische Aufnahme der Europaschule in der Waldstadt von 1961.
Historische Aufnahme der Waldstadt von 1960.
Historischer Plan der Waldstadt Eröffnung 1957.
Bestehendes optimieren:
Sanierung und Neubau

Ab den 70ern wird saniert und renoviert. Für die Fächerstadt besonders tiefgreifend ist die Sanierung des Dörfle – der größtenteils maroden Altstadt südöstlich des Kronenplatzes. Die Volkswohnung errichtet einige der neuen Wohn- und Geschäftshäuser. Es ist eine der letzten großen Flächensanierungen in Deutschland.

Historische Aufnahme der Altstadtsanierung von 1976.
Historische Aufnahme des Karlsruher Dörfles in der Altstadt von 1956.
Historisches Architekturmodell der Altstadtsanierung von 1976.

Ein Glücksfall für Karlsruhe ist der Abzug des amerikanischen Militärs aus dem Norden der Stadt in den 90er-Jahren. Die Volkswohnung kauft die Flächen vom Bund, renoviert, saniert, stockt auf und schafft tausende neue Wohnungen.

Wohnbebauung
Kein Grün mehr versiegeln:
Ab jetzt gilt die Innenentwicklung

Neue Stadtteile auf der grünen Wiese werden heute nicht mehr geschaffen. Quartiere und Bebauungen füllen Lücken und nutzen Potenziale auf bestehenden Flächen gemäß dem Konzept der Innenentwicklung. Entsiegeln statt versiegeln ist das Ziel.

Gleichzeitig gibt es weiterhin Bedarf an bezahlbarem Wohnraum – für Familien, Singles, Senioren, Menschen mit Behinderungen und viele weitere. Deshalb baut die Volkswohnung künftig dort, wo schon gebaut wurde: auf bestehenden Flächen in Wohngebieten, auf ehemaligen gewerblichen Standorten oder Sportflächen.

 

Anne Thieß

Teamleiterin Projektvorbereitung bei der Volkswohnung

„Unsere Bestände und Quartiere sind wertvoll und prägen Karlsruhe. Mit unseren Überlegungen und Entscheidungen im Heute entwickeln wir die Lebensräume für Morgen. Diese großen Gestaltungsmöglichkeiten nutzen wir verantwortungsvoll und mit Leidenschaft, um gute Lösungen für heute und morgen zu finden.“

Teamleiterin Projektvorbereitung bei der Volkswohnung

Anne Thieß