Wegweisende Moderne:
Die Volkswohnung baut
für die Zukunft

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts entsteht die Bewegung des Neuen Bauens. Die künftigen Mieter:innen sollen durch viel Licht und Luft eine gesunde und günstige Heimat finden. Die Gebäude mit klaren, einfachen Formen sollen so gut gestaltet sein, dass Ornament und Verzierung überflüssig werden, und das bei sparsamem Umgang mit dem Material.

Dammerstock:
Wirtschaftlichkeit und gestalterischer Anspruch im Einklang

Auch Karlsruhe will den neuen Stil umsetzen – in der Dammerstock-Siedlung. Der Gründungsdirektor des Bauhauses Walter Gropius entwickelt gemeinsam mit dem Architekten Otto Haesler einen Bebauungsplan für das Gelände zwischen Hauptbahnhof und Rüppurr.

Für das Bauvorhaben wird 1928 die „Volkswohnung gemeinnützige GmbH“ als Tochtergesellschaft der „Wohnbau für Industrie und Handel GmbH“ gegründet. Die Volkswohnung und andere Baugesellschaften errichten von 1928 bis 1929 innerhalb weniger Monate 228 Wohnungen.

Denn 1929 folgte eine internationale Ausstellung, in der alle 20 Wohntypen mit je einer vollständig möblierten Musterwohnung präsentiert werden.

Plötzlich steht Karlsruhe im Fokus des Architektur-Interesses.

Vor dem Eingang zu einem Ein-Familienhaus in der Dammerstock-Siedlung steht ein rotblättriger Zwergahorn.

Bis heute vermietet die Volkswohnung im Dammerstock 56 Einheiten in zweigeschossigen Reihenhäusern mit Garten.

Grundsätze der Moderne
wirken weiter

Nach dem Krieg muss es schnell gehen mit dem Wohnungsbau: Zehntausende brauchen ein Dach über dem Kopf. Die Großprojekte der Volkswohnung – Mühlburger Feld, Rintheimer Feld und Waldstadt – sind darauf ausgelegt, schnell viel Wohnraum zu schaffen. Doch das geschieht bei aller Dringlichkeit wohlüberlegt und am Wohlergehen der Mieter:innen und der Umwelt orientiert.

Eine große Neuheit sind die Wohn-Hochhäuser der Volkswohnung, zum Beispiel im Mühlburger Feld und am Lameyplatz.

Ein Hochhaus in der Weinbrennerstraße.

Mühlburger Feld

Lameyplatz

Neuer Wohnungsbau
für eine neue Zeit

2005/2006 erhält die Volkswohnung den Deutschen Bauherrenpreis für ihre Tätigkeit in der Nordstadt. Die Siedlung Smiley West überzeugte die Jury durch ihre städtebauliche, architektonische, soziale und ökologische Qualität.

Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Wünsche und Bedürfnisse der Mieter:innen weiter. Es gibt mehr Haushalte mit Älteren, einen wachsenden Bedarf an Unterstützungs- und Pflegeangeboten und an betreutem Wohnen. Miet- und Eigentumsgemeinschaften suchen mit Unterstützung der Volkswohnung neue Wege des Zusammenlebens. Die Volkswohnung kennt die Bedürfnisse ihrer Mieterschaft und schafft passende Wohnformen.

Für die vorbildlichen Neubauten in der Forststraße 9-21 a und deren Wohnumfeldgestaltung erhält die Volkswohnung die Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen Stadt Karlsruhe 2012-2018“.

 

Daniel Fluhrer

Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswohnung

„Welche Innovationen erhöhen die Lebensqualität? Welche Potenziale unterstützen das Zusammenleben? Wie aktivieren wir unsere Bürgerschaft, sich persönlich einzubringen? An diesen Fragen arbeiten wir kontinuierlich bei der Volkswohnung.“

Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswohnung

Daniel Fluhrer